Der Beistelltisch MR 515: Die Komplexität des Einfachen
Entwurf: Ludwig Mies van der Rohe, ca. 1928, re-seen by Studio Besau Marguerre, 2019
Die Wiederentdeckung eines vielseitigen Klassikers: Anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums legt Thonet den runden Beistelltisch MR 515 von Ludwig Mies van der Rohe wieder auf.
Zur imm cologne 2019 wird als Re-Edition die Originalversion aus dem Thonet-Stahlrohrmöbel-Katalog von 1935 mit Stahlrohrgestell und transparenter Glasplatte gezeigt. Vermutlich ist dieser.
Tisch um 1928 im Kontext der ebenfalls von Mies van der Rohe entworfenen Häuser Esters und Lange in Krefeld entstanden. Mit einem neuen Blick auf sein Original präsentiert Thonet außerdem weitere Interpretationen des MR 515, die das Unternehmen den in Hamburg ansässigen Designern Eva Marguerre und Marcel Besau anvertraut hat. Dabei sind Adaptionen entstanden, bei denen die Eleganz dieses Möbelklassikers einfühlsam herausgearbeitet ist. Heutige Nutzungskonzeptionen und technische Details verbinden sich in ihm mit einem zeitgenössischen Touch. Es gibt diese Interpretationen des Originals in zwei Größen und drei Farbstellungen. Chrom/Glas, All Black/Matt und Champagner/Bronze. Die Ausführung Champagner/Bronze wurde ausschließlich für das „Café Thonet“ entwickelt, das Thonet auf seinem Messestand zur imm cologne 2019 einrichten wird.
Die Ausführungen im Detail
Der Original-Beistelltisch MR 515 von Mies van der Rohe ist 60 cm hoch, die Glasplatte hat einen Durchmesser von 70 cm. In der Interpretation von Studio Besau Marguerre gibt es das runde Tischchen in zwei Größen: eine größere, flachere Version (Durchmesser 70 cm, Höhe 38 cm) sowie eine kleinere, höhere Variante (Durchmesser 50 cm, Höhe 46 cm). Beide Modelle gibt es auf Wunsch auch mit einer zusätzlichen Ablage. Weitere Varianten sind übrigens nicht ausgeschlossen: Historische Fotos und Vintageportale dokumentieren weitere Größen und ganz unterschiedliche Materialien für die Tischplatten.
Norbert Ruf: „Die Tischserie ist äußerst universell und vielseitig – daher möchten wir sie perspektivisch ausbauen.“